Fast Fashion & Slow Fashion sind Begriffe, die alle von uns schon einmal gehört haben.
Aber was bedeuten sie wirklich?
In unserem Blog Beitrag FAST FASHION VS. SLOW FASHION wollen wir dir die wesentlichen Unterschiede zeigen.
Die Welt verändert sich… ständig!
Leider bedeutet Veränderung nicht immer auch Verbesserung.
Unter Fas Fashion, wie der Name schon vermuten lässt, versteht man immer mehr und schneller produzierte Ware-/ Kleidung.
Die Modetrends der Konsumenten verändern sich immer rasanter, jede Saison neue Kleidung die dem aktuellen Trend entsprechen muss, immer mehr und schneller muss produziert werden, Fashindrends ändern sich auch ganz schnell wieder.
Die FAST FASHION INDUSTRIE MUSS ALSO SCHNELL SEIN UND REAGIEREN…
ABER WIE MACHT SIE DAS UND UNTER WELCHEN UMSTÄNDEN WIRD GEARBEITET ? IST DAS FÜR UNS GUT?
Wenn wir über Fast Fashion sprechen wissen wir nur zu gut wie schlecht das eigentlich für uns ist, gut zu vergleichen mit FAST FOOD.
Die Notwendigkeit einer schnellen Produktion führt zur Ausbeutung von Mitarbeitern, unmenschlichen Arbeitsbedingungen und Hungers- löhnen.
Um den Drang nach den neusten Modetrends zu befriedigen wird hier selbst vor Kinderarbeit kein Halt gemacht.
JA ES IST NICHT SCHÖN ZU HÖREN, ES IST ABER LEIDER AN DER TAGESORDNUNG, und nur wenn wir darüber Reden, kann sich was ändern.
Das sind vor allem Bekleidungsfabriken, die meist in Entwicklungsländern wie Bangladesch, Kambodscha, Regionen in Indien und weiteren Drittlängern als Massenproduktionsstätten für viele, ich würde fast sagen fast alle großen gängigen Marken fungieren.
Warum ist das so ?
Die einfachste Antwort dafür liegt auf der Hand…..
Es ist preiswerter, die Angestellten arbeiten mehr als 8 Stunden am Tag und das für einen Lohn sicher nicht Fair ist.
Die Produktionskosten sind zudem deutlich niedriger als in Deutschland, Rohware also Stoffe sind ebenfalls deutlich günstiger zu bekommen.
Qualitativ hochwertig kann das nicht sein, importiert werden muss das ganze auch noch.
ABER:
Slow Fashion rückt langsam wieder in den Fokus der Konsumenten, es wird langsam wieder ein Bewusstsein für Mode entwickelt, unabhängig von aktuellen Trends.
Auch durch den Klimawandel wird wieder mehr über den bewussten Umgang mit Mode-/Kleidung nachgedacht.
Es gibt zunehmend immer mehr Labels die sich auf Faire Mode konzentrieren und Slow Fashion anbieten.
Aber nicht nur nachhaltige Kleidung gehört zum Slow Fashion Konzept, auch Second Hand Mode gewinnt an Beliebtheit.
Insgesamt wird wieder mehr auf den Kreislauf geachtet , Kleidung wird nicht einfach weggeschmissen wenn sie nicht mehr passt oder gefällt sonder in Second Hand Shops angeboten, Verkauft, verschenk, gespendet, repariert oder getauscht… und das ist toll!
Ich bin ein großer Fan davon.
Kleidung aus hochwertigen Rohstoffen kann das!
Wenn wir auf qualitativ gute Stoff achten bleibt die Kleidung lange erhalten, verliert weder Form noch Farbe und übersehen dafinitiv auch eine zweite Runde.
Fast
Fashion Klamotten schaffen es oft nicht mal ein Kind zu überstehen.
Wegen
der sich ständig ändernden Trends und Modestile gibt es jedes Jahr
einen großen Anstieg an neuen Kollektionen, Produkten und mehr
auswahl die sofort verfügbar sein muss.
Die Umweltauswirkungen sind dramatisch.
Die Fast Fashion Industrie verwendet oft viel Polyester in ihren Produkten.
Diese
Fasern werden aus Rohöl hergestellt welches während der
verschiedenen Produktionsstufen große Mengen an CO2 freisetzt.
IST
ES NICHT LANGSAM AN DER ZEIT STOP ZU SAGEN ?
Bei
SLOW FASHION Kleidung wird viel Wert auf hochwertige Materialien und
umweltfreundlichere Herstellung gelegt.
Qualitäts-Kleidung die normalerweise zum größten Teil aus Naturfasern wie Wolle, Leinen oder Baumwolle hergestellt wird.
Wir bei Segelzahn® verwenden diese Materialien in unseren Produkten, Wollwalk, Leinen und Baumwolle.
Unsere beliebten Sweathosen für Kinder haben einen Baumwollanteil von 95% und nur einen minimalen Anteil an Elasthan der gebraucht wird um eine Dehnbarkeit in den Stoff zu bekommen.
Wir
Produzieren in
Deutschland, regional und umweltschonend um Lieferketten zu
verkürzen.
Wir stellen nur das her was auch wirklich gebraucht und gekauft wird, große Lager in denen sich die fertig produzierte Ware in Massen stapelt haben wir nicht.
Kaum ist die aktuelle Saison vorbei muss alles vernichtet werden wenns nicht verkauft ist denn nächstes Jahr sind ganz andere Trens aktuell und die vorgefertigte Kollekion kann nicht mehr verkauft werden.
Das ist leider die Realität.
Ein
schöner Vergleich ist das Konzept von Fast
Food…
Zugegeben, oft sehr lecker aber hergestellt aus minderwertigen Produkten die schnell zubereitet werden und sicher nicht gesund sind.
( vom Tierwohl mal ganz abgesehen aber das ist ein anderes Thema )
Vielleicht
regt dich unser kleiner Anstoß dazu an mal über dein eigenes
Konsumverhalten in Sachen Mode und Trends nachzudenken. :)
Hier noch mal eine kurze Zusammenfassung der wesentlichen Unterschiede
Slow Fashion VS. Fast Fashion
FAST FASHION |
SLOW FASHION |
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Geschäftsmodell der Modeindustrie bei der möglichst viele Kollektionen in kürzester Zeit auf den Markt gebracht werden. Kleidung muss schnell verkauft werden und das um jeden Preis. |
Geschäftsmodell bei der auf nachhaltige Produktion und umweltfreundlichem Umgang mit unseren Ressourcen geachte wird. |
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Besonders viel Kleidung muss schnell verkauft werden und das um jeden Preis, sie werden nur im aktuell Trend getragen und kommen schnell aus der Mode |
Angestrebt ist ein nachhaltiger Konsum aus natürlichen Materialien wie Baumwolle und zeitlosen Basics die nicht dem aktuellen Modetrend entsprechen sondern vielseitig eingesetzt werden können |
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Fast Fashion wird meist aus Synthetischen Fasern wie Polyester ect. hergestellt |
Zum größen Teil aus natur Material welche weniger Mikroplastik und Umweltschäden in der Herstellung hinterlassen.
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Produktion in Entwicklungs/-Drittländer ohne faire Löhne unter schlechten Arbeitsbedingungen |
Produktion oftmals Regional / in Deutschland oder in Entwicklungsländern die Wert auf eine Faire Produktion und Löhne legen. |
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Bsp. Bei der Produktion von einem Polyester T-Shirt entsteht 9kg CO2 |
Bsp. Bei der Herstellung eines Baumwoll-T-Shirts entstehen nur 2kg CO2 |
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Ein Großteil der Kleidung wird nach kurzer Zeit einfach entsorgt , nur ein minimaler Anteil wird Recycelt |
Ohne Frage, Qualität hat auch einen höheren Preis... Aber aufgrund besserer Qualität kann die Kleidung von mehreren Personen getragen, weitergegeben, getauscht oder verkauft werden. |
Liebe Grüße
Sandy